BUCHEN

Das „Nidra Nest“

Freitag, 08. Sep. 2023

Yoga Nidra ist eine passive und rezeptive Praxis. Eine vollkommene körperliche Entspannung ist somit Voraussetzung für eine tiefgehende Praxis. Dementsprechend sollte das „Nidra Nest“ gestaltet werden. Ein Nest wird assoziiert mit Wärme, Sicherheit, Wohlbefinden, Gemütlichkeit und tiefer Zufriedenheit. Bereits bei der Vorbereitung der Praxis spiegeln sich also die yin-Qualitäten wider – Entspannung, Loslassen, Genährt-werden und Unterstützung.

Traditionell wird Yoga Nidra in shavasana („Totenstellung“) praktiziert. Eine Decke über die Yogamatte für eine weichere Unterlage ist empfehlenswert. Ein Yogabolster unter den Knien entspannt den unteren Rücken. Für den Hinterkopf wäre eine gefaltete Decke optimal – ein gewöhnlicher Polster ist etwas zu hoch. Essentiell für die Praxis – speziell für pratyahara (Sinnesrückzug) – ist eine Bedeckung für die Augen. Ein leichtes Tuch oder eine Augenbinde eignen sich dafür sehr gut. Augenkissen sind auch eine Möglichkeit, jedoch kann der Druck nach einiger Zeit unangenehm werden. Der Raum sollte angenehm temperiert sein – nicht zu kalt und nicht zu warm. Nach Bedarf kann dann zusätzlich eine weitere Decke zum Zudecken verwendet werden.

Sollte die Rückenlage unangenehm sein, gibt es auch noch andere Möglichkeiten, um sich ein „Nidra Nest“ zu kreieren. Für eine Variante der Rückenlage wird der Oberkörper mittels Blöcke und Pölster hochgelagert. Diese Modifikation kann bei der Tendenz leicht einzuschlafen oder auch bei Husten hilfreich sein. Die Seitenlage ist vorallem in der Schwangerschaft empfehlenswert. In dieser Variante kann durchaus ein Polster für den Kopf verwendet werden und ein Bolster zwischen den Knien. Eine Decke unter den Gelenken oder knöchernen Vorsprüngen kann die körperliche Entspannung fördern. Von Praktizierenden mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung oder Angstzuständen wird oftmals eine sitzende Variante bevorzugt. Der Oberkörper ist dabei an die Wand gelehnt, die Beine sind überkreuzt und die Augen können leicht geöffnet bleiben. Nach Bedarf kann auch in dieser Variante der Körper ausgepolstert werden.

Unabhängig von der gewählten Variante ist es essentiell, dass die Bewegungslosigkeit beibehalten werden kann. Sollte es während der Praxis unangenehm werden darf die Position natürlich verändert werden. Je länger die Praxis dauert, umso empfehlenswerter und angenehmer ist shavasana in Rückenlage.

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