Kakao – die Pflanzenmedizin

So wie Pfefferminz bei Bauchweh und Salbei bei Halsschmerzen verwendet wird, kann auch die Kakaobohne als pflanzliches Heilmittel eingesetzt werden.

Die Kakaobohne hat einen sehr hohen Anteil an Eisen, Magnesium und Zink. Mit dem Pflanzenstoff Polyphenol hat der Kakao auch eine entzündungshemmende und krebsvorbeugende Wirkung. Zu dem wirkt er auch antioxidativ und schützt somit den Körper vor freien Radikalen. Ein weiterer Inhaltsstoff – Theobromin – erweitert die Gefäße, womit in weiterer Folge die glatte Muskulatur entspannt und somit der Blutdruck gesenkt wird. Der Körper bildet beim Trinken vom Kakao Serotonin, Dopamin und Oxytocin, weshalb ihm auch eine beruhigende Wirkung und die Verringerung von Angst und Stress nachgesagt wird.

Diese heilsamen Eigenschaften der Kakaobohne machten sich bereits die antiken Völker zu Nutze. In der Kakaozeremonie – ein jahrtausendaltes schamanisches Ritual – wurden die Kakaopflanze und „Mama Cacao“ verehrt. Mit Hilfe dieses Rituals sollte das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur wiederhergestellt werden. Zudem wird die Kakaozeremonie genutzt, um mehr Klarheit und Selbstbestimmung zu erlangen. Denn auf emotionaler Ebene öffnet der Kakao das Herz und schenkt dir die Möglichkeit in Verbindung zu treten – mit Mama Cacao, dir selbst und deiner inneren Gefühlswelt.

Dadurch, dass die Zeremonie mit einer Intention geführt wird, ermöglicht sie auch die Verwirklichung eines sankalpas.

Eine Kakaozeremonie schenkt innere Ruhe und die Möglichkeit, Vergrabenes zu addressieren. Somit können im Zuge einer traditionellen Kakaozeremonie mit der Unterstützung von „Mama Cacao“ emotionale Blockaden gelöst und samskaras (Glaubenssätze) umgeschrieben werden. Er lässt uns eine tiefere Wertschätzung und Verbindung zur Natur und Mutter Erde verspüren. Denn der Kakao versetzt dich in einen harmonischen Zustand und ermöglicht dir die Welt mit den Augen des Herzens zu sehen.